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Elektroautos mit Anhängerkupplung – Darauf müssen Sie achten

Ladestecker am Auto

Mit zunehmender Verbreitung der Elektromobilität steigen auch die Wünsche der Käufer von E-Autos. Kein Wunder also, dass inzwischen auch viele Elektroautos  Anhängerkupplung oder Dachreling zu bieten haben. Hier erfahren Sie, was Sie bei der Nutzung beachten müssen und welche Auswirkungen der Anhängerbetrieb auf die Reichweite des E-Autos hat.

Elektroautos mit Anhängerkupplung erhöhen den Nutzerkomfort

Ein Auto mit Anhängerkupplung lässt sich vielseitig einsetzen. Ob mit dem Anhänger zum Baumarkt oder dem Wohnwagen im Schlepp Richtung Süden – für viele Autofahrer ist die Anhängevorrichtung unverzichtbar. Zahlreiche Hersteller von Elektroautos haben daher inzwischen mindestens ein Modell mit optionaler Anhängerkupplung im Programm. Die möglichen Anhängelasten können sich hierbei jedoch durchaus unterscheiden. Während einige Modelle lediglich das Ankuppeln kleinerer Anhänger erlauben, genügt die Anhängelast großer Elektro-SUVs häufig auch für einen Wohnwagen.

Beeinflusst der Anhänger die Reichweite des E-Autos?

Zum Ziehen eines Anhängers muss das Auto eine höhere Energie aufbringen als im Solo-Betrieb. Das gilt auch für Elektroautos, deren Reichweite dadurch nicht unerheblich sinkt. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) geht davon aus, dass sich die Reichweite des E-Autos bei einem angekuppelten Wohnwagen auf der Autobahn halbieren kann. Das liegt nicht zuletzt am hohen Luftwiderstand eines solchen Anhängers. Ein kleiner und eher flacher Pritschenanhänger dürfte hingegen keinen so großen Einfluss auf die Reichweite haben. Einen Vorteil bei der Rekuperation, also dem Laden der Batterien beim Bremsen, bietet der Anhängerbetrieb hingegen kaum.

Sind Ladesäulen auch mit Anhänger erreichbar?

Mit einem Anhänger am Haken kann sich das Aufladen des Elektroautos bisweilen komplizierter gestalten. Zumeist sind die Ladesäulen an der Stirnseite der Parkplätze positioniert, sodass der Anhänger entweder in den Fahrbereich ragt oder mehrere Ladeplätze blockiert. Häufig ist es daher notwendig, den Anhänger zum Laden des Elektroautos abzukuppeln. Das ist umständlich und kostet Zeit. Geringere Probleme gibt es in der Regel dort, wo die Ladesäulen als Durchfahrtslösung konzipiert sind. Das trifft jedoch nur auf wenige Schnellladestationen für Elektroautos zu. Am einfachsten lässt sich das E-Auto immer noch an der heimischen Wallbox laden. Hier gilt: Die Installation ist Profisache und sollte stets vom Fachmann erledigt werden. Kontaktieren Sie hierzu einen Elektrofachbetrieb mit e-masters-Zugehörigkeit in Ihrer Nähe und lassen Sie sich umfassend beraten.

Einige Anhängerkupplungen sind nur für Fahrradträger geeignet

Nicht alle Elektroautos mit Anhängerkupplung dürfen auch zum Ziehen von Anhängern genutzt werden. Manches Modell ist lediglich mit einer Anhängerkupplung für Fahrradträger ausgestattet. Hier reicht die maximale Anhängelast entweder nicht zum Ziehen eines Anhängers oder es fehlt die entsprechende Herstellerfreigabe. Die zulässige Stützlast genügt jedoch zum Anbringen eines Fahrradträgers.

Anhängerkupplung am Elektroauto nachrüsten

Prinzipiell lassen sich viele Elektroautos auch nachträglich mit einer Anhängerkupplung versehen. Hierzu sollte allerdings eine entsprechende Freigabe des Fahrzeugherstellers bestehen. Liegt herstellerseitig keine Genehmigung vor, so könnte dies beim Nachrüsten zu Problemen mit der Garantie führen. Sind dann Antriebskomponenten defekt, also etwa die Elektromotoren oder der Akku, könnte der Hersteller eine Garantieleistung mit Verweis auf die unerlaubte Nachrüstung verweigern. Mitunter ist die Nachrüstung einer Anhängerkupplung bei elektrifizierten Modellen auch nicht möglich, da im Heckbereich bestimmte Elektrokomponenten verbaut sind.