Von der Beantragung bis zur Inbetriebnahme
Baustrom – Von der Beantragung bis zur Inbetriebnahme
Bis die erste Steckdose im Haus angeschlossen werden kann, muss auf einer Baustelle einiges passieren. Und auch die ersten Gewerke benötigen für die Arbeit an Keller und Rohbau Strom, der noch nicht über den normalen Hausverteilerkasten kommt. Die Lösung für das anfängliche Fehlen eines normalen Stromanschlusses heißt Baustrom.
Unterschied zwischen Baustrom und normalem Hausstrom
Während Baustrom nur temporär, während der Bauphase bezogen wird, ist der Hausstrom nach Abschluss der Bauarbeiten dauerhaft. Demnach ist auch der Zählerkasten des Baustroms mobil, wird meistens angemietet und muss durch die Platzierung direkt an der Baustelle deutlich robuster ausfallen. Er muss Schutz vor eindringendem Wasser und Staub bieten und einen FI-Schutzschalter enthalten. Außerdem bietet der Baustromkasten einen Starkstromanschluss, der z.B. für einen Baukran benötig wird.
Beantragung von Baustrom
Baustrom wird meist bei den örtlichen Stadtwerken beantragt. Dies kann je nach Netzbetreiber in Eigenregie durch den Bauherren erfolgen oder in Unterstützung durch den für den Hausbau zuständigen Elektroinstallationsbetrieb. Fragen Sie am besten Ihren Elektriker!
Installation des Baustromverteilerschranks
Nach der Beauftragung des Netzanschlusses erfolgt der Anschluss des Baustromverteilers an das Stromnetz. Der Verteilerkasten hierfür ist meist über den Elektriker erhältlich. Alternativ kann der Kasten jedoch auch bei Fachanbietern gemietet oder braucht gekauft werden. Sobald der Verteilerkasten vor Ort ist, kann der Anschluss durch den Netzbetreiber erfolgen. Auch hier kann sich der beauftragte Elektriker zwecks eines Anschlusstermins direkt mit den örtlichen Stadtwerken abstimmen.
Inbetriebsetzungsanzeige, Zählereinbau und Strom an!
Nach der Verbindung zwischen dem Stromkasten und dem Stromnetz erfolgt nun noch eine offizielle Inbetriebsetzungsanzeige, die der Elektriker beim Netzbetreiber einreicht. Damit bestätigt er den ordnungsgemäßen Anschluss des Bauverteilerschranks. Abschließend wird nun durch den Netzbetreiber vor Ort der Baustromzähler eingebaut und damit fließt endgültig Strom auf der Baustelle!